Malapascua, eine bezaubernde Insel der Philippinen, lockt mit einzigartigen Tauchplätzen und beeindruckenden Meeresbewohnern. Besonders berühmt ist die Insel für die regelmäßigen Sichtungen von Fuchshaien, die am Monad Shoal zu finden sind.
Taucher haben die Möglichkeit, hautnah mit diesen faszinierenden Geschöpfen zu interagieren. Der Tauchplatz Gato Island begeistert mit einer Vielzahl von Unterwasserhöhlen und reichhaltiger Meeresfauna, während der Tauchspot Kimud Shoal mit seinem bunten Korallengarten und verspielten Seepferdchen fasziniert.
Hippocampus ist benannt nach dem lateinischen Gattungsnamen der weltweit bedrohten Seepferdchen, welche in den Korallenriffen der Umgebung in mehreren Arten weit verbreitet sind.
Täglich werden bis zu 4 Tauchgänge angeboten: Early Morning Tauchgang zu den Fuchshaien, mittags zu den Mantas und abends an das Makroparadies am Lighthouse. Die Tauchplätze werden mit traditionellen Bankas oder mit Speedboot angefahren. Grundsätzlich wird in kleinen Gruppen von 4-6 Personen getaucht. Tauchtiefen/Tiefenlimits werden strikt eingehalten. Nächste Dekokammer in Cebu City.
Die gemütliche Atmosphäre von Malapascua, abseits der überlaufenen Touristenpfade, schafft eine entspannte Umgebung für Taucher. Abseits des Tauchens können Reisende die malerischen Strände genießen, lokale Dörfer erkunden und die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen erleben
In Kürze
Anstrengende Anreise, toller Strand, ansprechende Unterkunft, sehr guter Koch, gut organisierte Tauchbasis, qualitativ sehr unterschiedliche Tauchgänge, liebevolles und herzliches Sinulog Festival, interessanter Inselrundgang, Seele baumeln lassen,
keine Fuchshaie.
Anreise
Frankfurt
Über Riad nach Doha mit Lufthansa. Weiter mit Qatar Airways nach Mactan – Cebu ist eine gute und günstige Möglichkeit (alles bei Qatar zu buchen). Guter Service mit ausreichendem Platzangebot und relativ zuverlässig.
Damals noch über den alten Flughafen.
Anstrengende Autofahrt die Küste hoch. Hinfahrt im Dunklen, deshalb ist die Rückfahrt im Hellen mit viel Verkehr und einer sichtbar hohen Bevölkerungsdichte natürlich die Spannendere.
Der Fährhafen von Maya ist ein Highlight, genauso wie bei Ebbe die Fähren zur Fähre.
Die gesamte Überfahrt dauert ca. 45 – 60 min.
Hippocampus Resort
Das Hippocampus Resort liegt direkt am Bounty Beach und verfügt über einfache gepflegte Zimmer mit kleinen Bädern (Dusche / WC). Es gibt aber auch Zimmer mit höherer Ausstattung. Ein Hingucker ist sicherlich die kleine Bar, an der man den Tag sehr gemütlich ausklingen lassen kann.
Das Personal war immer hilfsbereit und sehr freundlich. Es gibt natürlich einen täglichen Zimmerservice. Zur Zeit des Aufenthaltes war ein deutscher Koch tätig, der sein Handwerk absolut verstand. Respekt!
Zum gesamt positiven Eindruck kommt der offene Speiseraum hinzu. Wer mit so einem traumhaften Ausblick frühstücken kann, dem ist der Tag ein Freund.
Direkt am Bounty Beach, aber auch verteilt im Dorf, kann man in anderen Resorts essen. Zu erwähnen sei das Exotic Island Dive Resort.
Die Insel ist sicherlich nichts für Menschen mit einer Hahnphobie.
Das fast ständige Krähen im Hintergrund ist absolut gewöhnungsbedürftig, aber unabhängig vom Resort.
Tauchen
So sicher es ist, in Paris den Eiffelturm anzutreffen, (wenn man es möchte) so ist es keineswegs sicher bei Malapascua die Fuchshaie zu sehen.
Bei 11 (in Worten elf) Anläufen, an 11 verschiedenen Tagen, sahen wir ganze
0 (in Worten null) Fuchshaie. Es gibt sie, wenn man den Einträgen und den Bildern auf verschiedenen Foren glaubt. Aber so sicher wie es einige Reiseveranstalter darstellen ist es nicht.
Wenn man etwas weiter rausfährt, gibt es sehr schöne Steilwände mit allem was das Herz begehrt. Natürlich, wie in der Region überhaupt, ein riesiges Angebot für Makro – Aufnahmen. Mandarinenfische, Schnecken, Seepferdchen, Ghostpipefish, Garnelen, Schaukelfische, u.s.w.
Die Tauchgänge rund um die Insel sind eher mäßig. Hie und da gibt es reizvolle Begegnungen mit sehenswerten Einzeltieren (Zackenbarsch, Schlange Steinfisch, u.a.) und auch mal einem schönen Block oder Überhang, aber insgesamt ist das Gebiet nicht so spektakulär und leider überfischt.
Ein dickes Lob an die Thresher Shark Divers. Super organisiert, gute Crew auf den Booten (Esther und Amy). Zu dem Zeitpunkt sehr internationales Publikum von Alaska bis Australien und Neuseeland, von Polen über Schweden bis nach Südkorea und noch vielen anderen Nationen. Aus dem Augenwinkel beobachtet eine sorgfältige und gewissenhafte Ausbildung für Anfänger.
Logbuch - Auszug
North Point
25 m , 48 min, Plateau, leichte Strömung, einige schöne Blöcke, Frogfish, Schnecken, Feuerfisch, Zackenbarsch
Monad Shoal
27 m, 45 min, 05.30 Uhr, Rundum Sicht – wieder keine Fuchshaie
Tipps & Tricks
Achtung, schon dass zweite Mal, dass auf dem Flughafen Mactan – Cebu das Handgepäck gewogen und auf seine Größe kontrolliert worden ist. Da wir zu Dritt waren, konnten wir umverteilen, um dann im Bording Bereich die Teile wieder an den richtigen Mann zu bringen.
Sich ruhig mal eine Massage am Strand gönnen.
Das Wort Sinulog kommt aus dem Cebuano – Adverb sulog. Es beschreibt die Bewegung des Wassers. So auch die Vorwärts-Rückwärts-Bewegung des Sinulog Tanzes. Der Tanz besteht aus zwei Schritten vorwärts und einem Schritt rückwärts.
ÜF buchen, so hat man die Möglichkeit für angemessenes Geld auch mal woanders essen zu gehen.
Insgesamt auf Englisch einstellen (Tauchbasis).
Bitte keinen Hahnenkampf besuchen.
Aktivitäten
Ein unbedingtes Muss ist ein Inselrundgang bis zum Leuchtturm und eine Schlendertour durch das Dorf. Es gibt einen entfernten Eindruck über den Alltag der Menschen auf Malapascua. Spielende Kinder, Waschfrauen, Hütten, Holzmarkt, Bauarbeiter auf abenteuerlichen Gerüsten, Neuigkeiten aus dem READING CENTER oder Bootsbauer sind interessante Eindrücke.
Schnorcheln am Bounty Beach ist eine der langweiligsten und überflüssigsten Aktivitäten überhaupt. Null Fisch, vielleicht mal eine verirrte Krabbe oder eine herrenlose Schlange, ansonsten absolut überfischt und unattraktiv.
Ein Highlight ist das Sinulog Festival, das immer am dritten Sonntag im Januar gefeiert wird. Tanzen, Theater, viele Rhythmen, den ganzen Tag ausgelassen feiern. Die ganze Insel feiert mit den Menschen und für die Menschen. Prozessionen und ein Konvoi der Boote einmal um die Insel gehören auch zum Festival, das an den heidnischen Ursprung des philippinischen Volkes und deren Akzeptanz zum römischen Katholizismus erinnert.